Austro-französische Kooperation in medizinischer Forschung [fr]

Montag 29 April wird in den festlichen Räumen der französischen Botschaft vom Generaldirektor des INSERM (Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale), Didier Samuel, und vom Präsidenten des Wolfgang Pauli Institutes, Wittgensteinpreisträger Georg Gottlob, ein Rahmenvertrag zur Kooperation im Austausch von WissenschaftlerInnen unterzeichnet.

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Der INSERM ist das nationale Institut für Gesundheit und medizinische Forschung, das in Frankreich u.a. die „Universitäts-Kliniken“ betreut. Besonders wichtig für das französische Wissenschaftssystem sind dabei die „gemischten Institute“ von INSERM, INRIA, CNRS, …, gemeinsam mit Universitäten, zur Stärkung der universitären Forschung und Umsetzung nationaler Regeln.

Das Wolfgang Pauli Institut ist seit 2001 ein dynamisches österreichisches Eliteinstitut im Bereich MINT und Life-Sciences, also Mathematik, Informatik, Physik, Materialwissenschaften bis hin zu Biologie, Medizin. Das WPI ist synergetischer Partner der Universitäten in anwendungsorientierter Grundlagenforschung und Postgraduate Ausbildung. Die "Vollmitgliedschaft" am WPI ist befristet auf die Dauer des qualifizierenden Projektes plus drei Jahre beschränkt. Damit wird eine Versteinerung der Entscheidungsgremien vermieden und eine Dynamik der am WPI vertretenen Forschungsgebiete automatisch garantiert, in rascher Reaktion auf "hot topics" in der internationalen Forschung.

Die neue Kooperation ist eine hohe Auszeichnung für das Wolfgang Pauli Institut und den Wissenschaftsstandort Österreich. In diesem Rahmen kommen ca 3-5 französische GastforscherInnen pro Jahr nach Österreich, sie verlegen einfach Ihren Arbeitsort für 6 – 24 Monate an das WPI bzw die kooperierenden Universitäten, wobei die Gehälter weiter in Frankreich gezahlt werden. Das WPI macht hier ein kompetentes Service für alle österreichischen (medizinischen) Universitäten, kümmert sich um die administrative Betreuung der französischen GastforscherInnen, insbesondere deren Familien, die dann bei Gruppen an (Med)Unis arbeiten, welche die Infrastruktur stellen.

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Deshalb sind bei der Zeremonie zur Unterzeichnung des neuen Vertrages INSERM - WPI auch 5 Universitäten auf Rektoratsebene dabei : Michaela Fritz (MedUniWien), Sebastian Schütze (UniWien), Peter Ertl (TU Wien), Alberta Bonanni (JKU Linz) und Wolfgang Fleischhacker (MedUniInnsbruck) werden mit dem WPI Präsidenten „Unterstützungsbriefe“ signieren.
Weiters sind Sektionschefin Forschung Barbara Weitgruber und Sektionschef Elmar Pichl vom Wissenschafts-Ministerium anwesend, welches das WPI für solche internationalen Kooperationen fördert. Ebenso die Leitung des WPI mit dem wissenschaftlichen und geschäftsführenden Direktor Norbert Mauser, der adm. Direktorin Stefanie Preuss, der Vizepräsidentin Sofia Kantorovich.

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Zusätzlich anwesend einige WissenschaftlerInnen aus Frankreich und Österreich die bereits in konkreten Projekten zusammenarbeiten, deren Verträge im Rahmen der Zeremonie signiert werden: Loic Dupré vom INSERM Toulouse, Stéphan Avril von INSERM St. Etienne, Kaan Boztug vom St. Anna Kinderspital, Georg Stary und Wolfgang P Weninger von der MedUniWien und Christian Hellmich von der TU Wien.

Dernière modification : 03/05/2024

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